Fasten - wozu, warum und wie
Mit dem Aschermittwoch beginnt auch die katholische Fastenzeit. Und was genau bringt das?
Digital Detox, Intervall-Fasten, Heilfasten. Fasten ist zur Zeit in aller Munde. Doch worum geht es eigentlich beim Fasten? Es geht darum, sich selbst durch aktiven Verzicht etwas Gutes zu tun. Und wenn man den Fastentrends Glauben schenken darf, dann funktioniert das System auch.
40 Tage Fastenzeit
Doch was hat es eigentlich mit der Fastenzeit auf sich? Das sind doch diese 40 Tage zwischen Fasching und Karsamstag, an denen sich die Katholiken in Verzicht üben. Jetzt kommt mal das erste große Aha: Die kirchliche Fastenzeit dauert nicht 40, sondern genau 46 Tage. Das rührt daher, dass die Sonntage in diesen Wochen nicht zur Fastenzeit zählen. Cheat Days auf katholisch also. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch, an dem - wie übrigens auch an allen Freitagen - kein Fleisch gegessen werden darf. Der letzte Fastentag ist der Karfreitag - auch wieder vegetarisch. Genaugenommen sollte am Aschermittwoch und am Karfreitag auch auf Milchprodukte verzichtet werden. Wer hätte es gewusst? Dann beginnt das große Schlemmen mit der Osterjause. Das nächste große Aha: Fasten gibt es in allen Religionen. Es ist fast immer ein fixer Bestandteil im religiösen Kalender. Also, für irgendwas muss es doch gut sein, oder?
Woher kommt der Brauch des Fastens
Die Fastenzeit wird in anderen Ländern auch Passionszeit genannt. Das erklärt den Ursprung ein bisschen besser, wenn man weiß, dass das Wort "Passion" für Leiden steht. Wir gedenken also dem Leiden Christi in diesen 40 Tagen. Die 40 Tage haben dabei einen biblischen Hintergrund. In der Bibel ist zu lesen, dass sich Jesus nach seiner Taufe vierzig Tage und Nächte in die Wüste zurückzog, ohne zu essen und zu trinken (nachzulesen in Matthäus 4). Dies aber bitte nicht nachmachen, denn 40 Tage ohne Trinken, das kann nur Jesus!
Wie fastet man richtig
Naja, prinzipiell gibt es heutzutage kein Richtig oder Falsch mehr. Der Eine lässt die Finger von Social Media, der Andere isst keinen Zucker. Der Hintergrund soll eben ein Verzicht sein, der einem selbst auch einfach gut tut und einen Mehrwert stiftet. Dabei geht es nicht immer nur ums Abnehmen, sondern um einen gesünderen Lifestyle und eine Besinnung aufs Wesentliche. Und das brauchen wir auf jeden Fall alle ab und zu mal. Warum also nicht gleich die kirchliche Fastenzeit nutzen, um damit durchzustarten?
Das genusswerk-Fastenangebot
Natürlich wollen auch wir gerne dazu beitragen, dass ihr eine angenehme Fastenzeit erlebt. Deswegen starten wir am Aschermittwoch mit einem Heringsschmaus, der zusätzlich zum Mittagsmenü in der Kantine angeboten wird. Außerdem haben wir ab sofort eine Fastensuppe im Programm. Die gibt es in einer kleinen und einer großen Variante zu bestellen. Denn fasten heißt nicht gleich hungern. Wir aber wollen euch dabei unterstützen, eure Fastenziele auch zu erreichen.
Fish in the Box - der Take-away Heringsschmaus
Und damit der Aschermittwoch auch abends zum Genuss wird (oder für größere Gruppen, die Mitarbeiter, ein Lunch zu Hause usw.) haben wir heuer wieder unseren Fish in the Box im Angebot. Das ist eine Trilogie vom Heringsschmaus to go für alle Verwöhnten. Dazu gibt es noch gebeizten Lachs mit Senf und Dill. Dazu Blinis. Als Nachtisch packen wir ein leichtes Sauerrahm-Mousse mit Zitrusfrüchten und Walnüssen dazu rein. Abholen könnt ihr ihn am Aschermittwoch von 9 bis 15 Uhr. Aber bitte unbedingt vorbestellen bei n.waltersdorfer@genusswerk-pur.at!
Endlich Frühling - wenn die Zutatenvielfalt zunimmt
Über die Fastenzeit hinweg werden wir auch wieder vermehrt auf die großartige Lebensmittelvielfalt, die der antrabende Frühling mit sich bringt, zurückzugreifen. Wie ihr wisst, ist es uns wichtig, immer frisch zu kochen und euch mit allen Nährstoffen zu versorgen, die der Körper an einem anstrengenden Arbeitstag braucht. Und jetzt, wo die Tage länger, die Sonnenstunden mehr und die Temperaturen höher werden, bietet die heimische Natur auch gleich wieder eine breites Spektrum an frischem Gemüse, Getreide und Obst an. Achtet auch ihr beim Fasten darauf, dass ihr trotz des Verzichts ausgewogen esst! Viel Erfolg mit den 40 - ähm 46 - Fastentagen. Wir sehen uns bei Suppe und Co.
